Mittwoch, 20. Juni 2007

Ich war's

Bevor die Spekulationen überhand nehmen: Ja, ich bin es gewesen. Ich hatte einfach Frust und bin dann shoppen gegangen. Gut, es ist etwas mehr geworden, als normalerweise für ein handelsübliches Shoppen angesetzt wird - so what? Bin ich deswegen ein Kapitalist?

Mann muss den ganzen Tag schufften, da ist es ganz normal, einen Rückzugsort haben zu wollen. Ein Ort, an dem ich mich wohlfühlen kann, an dem ich abschalten kann, und, wenn es nötig wird, ich meine Freunde mal zum Essen einladen kann.

An der Inneneinrichtung wird noch gefeilt. Die letzten Details sind noch unklar. Einige Farben passen mir noch nicht so. Außerdem bin ich mir bei ein paar Räumen noch unklar, was ich mit ihnen machen soll. Ich meine 600 qm, das ist schon eine Hausnummer. Aber ich habe noch ein paar Monate, mir darüber Gedanken zu machen, schließlich benötigt der Hersteller noch ein paar Jahre, bis er mir das Dingen liefert.

Was ich dafür bezahlt habe? Etwas über 300. Übertrieben? Nein, ist doch im Prinzip nichts anderes als ein Wohnwagen. Und mein alter ist so oder so überfällig... schätze, ich muss die Garage etwas vergrößern.

Samstag, 16. Juni 2007

Ein typischer Tag

Es begab sich am Samstag gegen 18:56 h: Aus beruflichen Gründen führte mich mein Weg zurück in die Heimat über die Promenade Münsters. Leider ist dieser Weg nicht ganz so komplikationslos verlaufen, wie es geplant war.

In der Karte zur linken Oberen ist der geplante Weg in blau gekennzeichnet. Zur Orientierung: die ehemalige Mocambo-Bar ist mit einem schwarzen Pfeil makiert.

Auf meinem Weg wählte ich, nach Bewältigung des in gelb gestrichelten Weges, den mit dem roten Pfeil gekennzeichneten Teil der Promenade. In Folge eines zuvor niedergegangenen Niederschlages war der Grip der Fahrbahnoberfläche deutlich herabgesetzt, meinerseitig sollte mit einer geringeren Geschwindigkeit diesem Phänomen Rechnung getragen werden. Jedoch stellte sich an der scharfen Linkskurve in Höhe des roten Kreuzes heraus, dass der Grip noch geringer war, als gedacht - das jedenfalls machte mir mein Hinterrad deutlich, das sich an dieser Stelle anschickte, mich zu überholen.

Prinzipiell handelt es sich dabei um einen beneidenswerten Stunt, der jedoch erst dann seine volle Ästhetik vermitteln kann, wenn um jeden Preis vom Stuntman eine gute Figur abgegeben wird. Glücklicherweise war meiner Person dieser Tatbestand bewusst, so dass die in Folge des einsetzenden Sonnenscheins aufgesetzte Sonnenbrille vor dem Fall, während des Falls und danach stets perfekt saß. Der wichtige Teil des Slidens wurde selbstverständlich unter vollem Köpereinsatz durchgeführt.

Dem Leser dieser Kolumne sei versichtert, dass der Stuntman ohne weitere Blessuren aus dieser Situation den in blau makierten Weg bewältigt hat. Die getragenen Kleider befinden sich in diesem Moment bereits in der Wäsche. Der mitgeführte Martini konnte sicher dem Kühlschrank zur Verwahrung übergeben werden.