Samstag, 16. Juni 2007

Ein typischer Tag

Es begab sich am Samstag gegen 18:56 h: Aus beruflichen Gründen führte mich mein Weg zurück in die Heimat über die Promenade Münsters. Leider ist dieser Weg nicht ganz so komplikationslos verlaufen, wie es geplant war.

In der Karte zur linken Oberen ist der geplante Weg in blau gekennzeichnet. Zur Orientierung: die ehemalige Mocambo-Bar ist mit einem schwarzen Pfeil makiert.

Auf meinem Weg wählte ich, nach Bewältigung des in gelb gestrichelten Weges, den mit dem roten Pfeil gekennzeichneten Teil der Promenade. In Folge eines zuvor niedergegangenen Niederschlages war der Grip der Fahrbahnoberfläche deutlich herabgesetzt, meinerseitig sollte mit einer geringeren Geschwindigkeit diesem Phänomen Rechnung getragen werden. Jedoch stellte sich an der scharfen Linkskurve in Höhe des roten Kreuzes heraus, dass der Grip noch geringer war, als gedacht - das jedenfalls machte mir mein Hinterrad deutlich, das sich an dieser Stelle anschickte, mich zu überholen.

Prinzipiell handelt es sich dabei um einen beneidenswerten Stunt, der jedoch erst dann seine volle Ästhetik vermitteln kann, wenn um jeden Preis vom Stuntman eine gute Figur abgegeben wird. Glücklicherweise war meiner Person dieser Tatbestand bewusst, so dass die in Folge des einsetzenden Sonnenscheins aufgesetzte Sonnenbrille vor dem Fall, während des Falls und danach stets perfekt saß. Der wichtige Teil des Slidens wurde selbstverständlich unter vollem Köpereinsatz durchgeführt.

Dem Leser dieser Kolumne sei versichtert, dass der Stuntman ohne weitere Blessuren aus dieser Situation den in blau makierten Weg bewältigt hat. Die getragenen Kleider befinden sich in diesem Moment bereits in der Wäsche. Der mitgeführte Martini konnte sicher dem Kühlschrank zur Verwahrung übergeben werden.

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